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Aus dem Polnischen übersetzt von: Ewa Czerwiakowska
Redaktion: Hanna Antos
Bilder: Joanna Ostrowska, Małgorzata Pankowska, Katarzyna Płażyńska
Grafikgestaltung: Agnieszka Warda
Satz, Bildvorbereitung: Tandem Studio
Das Projekt „Opfer der Zwangssterilisation im Nationalsozialismus in Niederschlesien 1934–44“ wurde im Rahmen des Programms „Zwangsarbeit und vergessene Opfer“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördert und realisiert.
Z serii: Poza seriami
„Mein Führer!“ Opfer der Zwangssterilisation in Niederschlesien 1934–44 (tylko wydanie cyfrowe)
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Opis książki
Das Buch „Mein Führer!“ umfasst ein gutes Dutzend Biographien von Opfern der Zwangssterilisation im Regierungsbezirk Breslau. Das grundlegende Auswahlkriterium der erzählten Geschichten waren die erhaltenen Unterlagen des Schriftverkehrs. Die letzte Berufungsmöglichkeit im Sterilisationsverfahren war eine an den „Führer“ gerichtete Beschwerde. Die Angehörigen der „selektionierten“ Personen, zuweilen selbst künftige Opfer, verfassten Gnadengesuche, die an die Reichskanzlei adressiert waren. Diese bruchstückhaften Zeugnisse sind die einzig erhaltenen Berichte der Verfolgten.
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„Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses wurde ein halbes Jahr nach Hitlers Machergreifung verabschiedet.
Alle, die vom Erbgesundheitsgericht für körperlich oder geistig „minderwertig“ erklärt bzw. als politisch oder sozial unbequem angesehen wurden, mussten sich der Zwangssterilisierung unterziehen. Ärzte und Nachbarn wurden zu Bewachern. Denunzieren konnte jeder. Identifizierung, Stigmatisierung und Ausschluss führen zu Vernichtung. Das NS-Deutschland wollte bereits früh diejenigen loswerden, die das gesunde »Volksgewebe« gefährdeten und die Gemeinschaft belasteten. Es sind keine Opfer, zu denen man sich ohne Weiteres bekennt. Das Buch gibt ihnen Erinnerung und Würde zurück. Die Dokumente zeigen auf, wie die Verurteilten und ihre Angehörigen sich zur Wehr setzten. In einem Staat, der von ideologischem Wahnsinn geleitet wird, kann sich niemand sicher fühlen. Damals wie heute“.
Prof. Jacek Leociak
Institut für literarische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften,
Zentrum für Forschung über die Vernichtung der Juden am Institut für Philosophie und Soziologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften