Auswahl und Bearbeitung: Aleksiej Rogozin
Herausgeber: Fundacja Ośrodka KARTA
Warschau 2025
ISBN 978-83-67820-32-5
Das öffentliche Vorhaben wurde im Rahmen des Wettbewerbs „Öffentliche Diplomatie 2024–2025 – europäische Dimension und Bekämpfung von Desinformation“ vom Außenministerium der Republik Polen finanziert.
Projektpartner:
Pilecki Institut
„Kollegs für polnische Sprache und Kultur”
Z serii: Poza seriami
Grenzöffnung. Deutsch-polnischer Dialog 1984 – 2004 – 2024
Opis książki
Grenzöffnung. Deutsch-polnischer Dialog 1984 – 2004 – 2024
Zwei Nationen, durch eine tragische Vergangenheit belastet, haben in den vergangenen 40 Jahren nach einem gemeinsamen Weg und einer Sprache der Verständigung gesucht. Grenzöffnung ist ein einzigartiges Buch, das Einblicke in die Dynamik der komplexen deutsch-polnischen Beziehungen gewährt, von den Gesprächsversuchen der demokratischen Opposition in der Volksrepublik Polen mit der westdeutschen Regierung bis hin zu den Herausforderungen, denen sich beide Länder im Herbst 2024 gegenübersehen. Die Geschichte dieses für das moderne Europa entscheidenden Dialogs wird anhand zeitgenössischer Quellen erzählt: Auszüge aus persönlichen Tagebüchern und Memoiren, aktuelle Kommentare in Form von Artikeln und Reden sowie offizielle Dokumente, unter anderem internationale Abkommen, Entschließungen und Berichte. Zeitzeugen und direkte Beteiligte der Geschehnisse berichten, wie sie die Verständigung – und auch gelegentliche Missverständnisse – zwischen den Nachbarn erlebt, gegenseitige Vorurteile wie in einem Spiegel wahrgenommen und Stereotype über „Deutsche“ und „Polen“ durchbrochen haben.
Janusz Reiter, polnischer Botschafter in Deutschland von 1990 bis 1995, in einem Kommentar:
In Polen besteht weiterhin ein tiefsitzendes Misstrauen wie auch der Verdacht, die Zusammenarbeit mit Deutschland sei den polnischen Interessen abträglich. Solange die Polen nicht verstehen, dass sie die Zusammenarbeit nicht deshalb brauchen, weil Deutschland oder EU das so wollen, sondern weil sie polnischen Interessen entgegenkommt und ohne sie Polen nur Nachteile hat, solange wird es schwierig bleiben, einen Durchbruch zu erzielen.
Warschau, 2024
Marek Prawda, polnischer Botschafter in Deutschland von 2006 bis 2012, in einer Rede auf dem 31. Kongress der Deutsch-Polnischen Gesellschaften:
Die deutsch-polnischen Beziehungen waren für politische Brandstifter stets ein besonderer Anziehungspunkt. Daher sollten wir Argumente finden, mit denen wir uns vor ihnen schützen und sie daran hindern können, in der Gesellschaft die Meinungsführerschaft zu übernehmen.
Berlin, 17. November 2023